“Nationalstolz ergibt keinen Sinn, denn man kann ja nicht beeinflussen, wo man geboren wurde.” - Der eingeweihte Rechte wird auf diesen Lieblingsspruch der Linken antworten: “Doch. Denn ich hätte ja gar nicht anders sein können, als ich bin. Schließlich waren es die Gene meiner Eltern, die mich ursprünglich geformt haben. Und die sind nun einmal wie sie sind.”
Und damit hat er Recht. Es gibt keine jenseitige Dimension, in der die körperlose Seele vor der Geburt herumschwebt und aus der heraus sie dann in den Körper des Neugeborenen “inkarniert” wird. Jedenfalls keine Beweisbare - auch wenn Religiöse und Platoniker an dieser Stelle protestieren.
Diese Rechten ziehen hier aber auch meistens die Grenze und denken nicht weiter. Wenn “man selbst” nach einem vorgegebenen, genetischen Bauplan konstruiert wird, dann wird “man selbst” doch auch nach einem ähnlichen Plan überhaupt existieren bzw. leben. Was bedeutet das?
Der Irrtum vom Freien Willen
“Der Mensch kann tun was er will; er kann aber nicht wollen was er will.”
Arthur Schopenhauer
Wenn es also keine “Seele” gibt, die in unserem Körper oder in unserem Gehirn wohnt, kann es in der Folge auch keinen freien Willen geben. Vergegenwärtigen wir uns das einmal: Was ist der “Beweis” für einen freien Willen? Dass “ich” eine Entscheidung treffen kann. Was ist eine Entscheidung? Im Grunde eine Wahl zwischen mehreren Gedanken. Die kleinste Einheit, die hier betrachtet wird, ist also ein Gedanke - aber woraus besteht ein Gedanke?
Natürlich aus Strömen im Gehirn. Verursacht wodurch? Durch Hormone zum Beispiel - durch körpereigene Regungen. Durch nichts sonst. Auch nicht durch eine dritte Instanz, die einen Schaltplan des Gehirns vor sich hat und den Strom willkürlich an irgendwelche Stellen leitet. Nur durch körpereigene Regungen und Botenstoffe.
Ein Gedanke ist immer eine körperliche, biochemische Reaktion. Er entspringt nicht dem Nichts. Ohne irgendeine vorherige Aktion würde niemals ein Gedanke entstehen. Aber zum Glück ist alles in Bewegung und alles wirkt auf den Körper ein - der Körper reagiert unter anderem permanent mit Gedanken. Außer in einigen Schlafphasen und im Koma.
Zurück zum freien Willen: Der Beweis dafür sei also die Wahl zwischen verschiedenen Gedanken, die “man” sich aussuchen könne. Aber wer trifft diese Wahl? Antwort: Natürlich wiederum selbst ein Gedanke. Bestand also überhaupt jemals eine Wahl? Nein. Alles war vorherbestimmt - nicht so, dass man es vorher hätte ablesen können, aber dennoch faktisch vorherbestimmt. So viel zum Stand der Wirklichkeit.
Der freie Wille und die Entscheidungsfreiheit sind eine Illusion - dadurch aufrechterhalten, dass die Ursachen für einen Gedanken komplex und undurchleuchtbar und nicht permanent vergegenwärtigbar sind. Aber es sind immer biologische (bzw. physikalische) Ursachen. Ein Gedanke ist auch völlig biologisch. Die Biologie spielt also in der Frage nach der Illusion des freien Willens die wesentliche, vielleicht sogar die einzige Rolle.
Wesentlich für die Entstehung eines Gedankens ist also die körperliche Verfasstheit. Je nach Zustand des Körpers reagiert dieser schließlich unterschiedlich auf einen Reiz. Im Prinzip weiß jeder, dass er unter Alkoholeinfluss anders ist als nüchtern - dass er dann auf völlig andere Gedanken kommt. Nicht die Gedanken an sich sind also die Ursachen eines bestimmten körperlichen Zustands, sondern umgekehrt. Der körperliche Zustand diktiert, welche Gedanken man überhaupt imstande ist, zu haben - ja, er gibt die Gedanken, die man hat, sogar vor.
Ein bildliches Beispiel: Wird jemand, dem gerade ein Arm abgetrennt wurde, in der Lage sein, eine komplexe mathematische Rechnung durchzuführen? Wenn er einen freien Willen besäße, müsste er das ja theoretisch können. Kann er aber höchstwahrscheinlich nicht. Die Schmerzen werden ihm beinahe das Bewusstsein überhaupt rauben - er wird gar nicht erst auf den Gedanken kommen, eine solche Rechnung überhaupt durchzuführen.
Das Gleiche gilt auch für andere, weniger kritische Zustände. Ist jemand energiegeladen, auf der Höhe seiner Kräfte, dann wird er wahrscheinlich nicht in aller Ruhe irgendein Buch lesen können. Ist jemand ermüdet, wird er nicht auf den Gedanken kommen, Sport zu treiben. Der körperliche Zustand hat den wesentlichen Einfluss auf die Gedanken überhaupt: Prinzip der Umkehrung von Ursache und Wirkung. Die bisherigen physiologischen Verwechslungen sind die Ursache alles Übels.
Die Leiblichkeit
“Der Erwachte, der Wissende sagt: Leib bin ich ganz und gar, und Nichts ausserdem; und Seele ist nur ein Wort für ein Etwas am Leibe.”
Friedrich Nietzsche: Also Sprach Zarathustra, Von den Verächtern des Leibes
Dass Wahrheit mehr wert sein soll als Schein ist die schlechtestbewiesene Annahme, die es gibt. Es ist also nicht förderlich, sich die Nicht-Existenz des freien Willens permanent selbst in Gänze vorzuhalten. Nehmen wir also einen Schritt zurück - aber behalten wir dieses Wissen dennoch im Hinterkopf. Denn in homöpathischen Dosen hat es durchaus seine Vorzüge.
Da wäre zum Beispiel die Rangordnung der Leiblichkeit im deutschen rechten Lager. Derzeit rangiert sie weit unten, höchstens bei Orks überhaupt existent, die sie allerdings mit reiner Kraft gleichsetzen, “stobil” eben. Aber Leiblichkeit ist selbstverständlich weit mehr als das.
Nach der genetischen Verfassung, die man am Phänotyp ablesen kann, ist der nächstwichtigste Aspekt der Leiblichkeit die Diät. Diäten sind in der rechten Anglosphäre schon lange großer Bestandteil. Sie sollten es auch in der Deutschen werden. Die richtigen Ernährungsweisen sind vielleicht überhaupt Basis für rechte Überzeugungen: Wer weiß, wie viele “genetisch Linke”, die uns heute so begegnen, rechts würden, wenn sie sich fleischlischer ernähren würden?
Wie sollte es auch anders sein? Die Organe des Körpers produzieren Hormone und andere Botenstoffe, die eine totale Herrschaft über das sogenannte “Seelenleben” besitzen. Sie produzieren diese Stoffe nach dem genetischen Plan und benötigen dafür Materialien, die in Form von Nahrungsmitteln aufgenommen werden. Wenn keine Materialien für bestimmte Hormone etwa vorhanden sind, können auch keine produziert werden. Folge: Bestimmte physiologische Zustände bleiben aus, man kommt nicht auf bestimmte Gedanken. Das ist das Geheimnis hinter Dingen wie “Inspiration” - und wohl auch hinter der Politik. Linke Ideologien… in wie vielen Fällen sind sie Folge aus Mangelernährung?
Erst danach kommen Sport und Verwandtes in Frage. Auch der Sport hat natürlich seine Berechtigung. Die Formung des eigenen Körpers hat Rückwirkungen auf den sogenannten “Geist”. Größere Muskeln bedeuten einen anderen Hormonhaushalt - ein anderer Betriebsmodus des Körpers. Leistungsfähigere Lungen und Herz bedeuten mehr Energie. Man wird dadurch zu einem “anderen Mensch”, der auch völlig anders denkt.
An diese Stelle gehören auch einige Formen der Psychotherapie, die in der Essenz Training sind. Allerdings nicht für die Muskeln im Körper, sondern für das Gehirn - das wird dabei nämlich so trainiert, dass es auf bestimmte Reize in einer bestimmten Weise zu reagieren hat. Je nach genetischen Voraussetzungen ist das mehr oder weniger erfolgreich. Therapie hat also doch ihre Berechtigung - aber eben nur gerade dann, wenn sie nicht im Sinne “der Gemeinschaft” erfolgt.
Und natürlich spielen auch Drogen eine Rolle - hier ist der medizinische Begriff gemeint, nicht der moralisch Aufgeladene. Meine Beobachtung: Stimulanzien sind generell gut, Narkotika generell schlecht - wobei es bestimmte Menschenschläge gibt, die bspw. Wein gut vertragen, die dadurch beflügelt werden. Bier ist aber generell abzulehnen, ebenso andere Alkoholgetränke prolliger Menschenschläge. Stimulanzien wie Koffein wirken hingegen in fast allen Fällen beflügelnd. Würde man in Burschenschaften Kaffee statt Bier trinken, wäre die AfD schon längst an der Macht.
Wer die Leiblichkeit in seine Ideologie eingliedert, wird erfolgreicher sein, als diejenigen, die den Leib verachten. Und Linke sind allesamt Verächter des Leibes - sie müssen es notwendig sein. Denn erstens sind sie ganz individuell physiologisch degeneriert. Und zweitens ist es von der Anerkennung der Individual-Leiblichkeit zur Anerkennung der biologischen Realitäten von Menschenschlägen - “Rassen” genannt, denn sie sind sehr wohl bewusst gezüchtet worden - nur ein Schritt. Und man möchte ja kein Risiko eingehen, nicht wahr?
Die physiologische Wertungsweise
“Nothing serious is ever just ‘of the spirit.’ Of the spirit means fake and gay.”
Bronze Age Pervert: Bronze Age Mindset, 43
Natürlich: Wenn es keinen freien Willen gibt, dann muss alles so kommen, wie es eben kommt. Dann ist es auch sinnlos, hier für den erhöhten Kaffee-Konsum Werbung zu machen - oder? Nein. Weil auch diese Werbung genau genommen keine freie Entscheidung war. Und diejenigen, die meine Hinweise annehmen, waren auch nicht darin frei, sie anzunehmen. Sie waren auch nicht frei, diesen Artikel hier überhaupt zu lesen. Und ich nicht darin, ihn zu schreiben.
So höret nun also meine nächste Handlungsanweisung an euch, mein nächstes Trainings-Regiment für euch: Misstraut von jetzt ab allem, was aus der Schwäche stammt. Egal ob ihr krank seid, ob ihr ermüdet vom Sport seid, ob ihr sentimental vom Alkoholrausch seid oder etwa genervt, weil ihr euch den kleinen Fußzeh gestoßen habt - oder auch “entspannt”, das heißt: müde - denkt in jedem dieser und ähnlicher Fälle an diesen Artikel zurück und misstraut aktiv jedem Gedanken, der euch in den Sinn kommt. Solche Gedanken sind absolut nichts wert. Das Beste, was ihr in solchen Fällen tun könnt, meine Leser, ist es, euch schlafen zu legen. Lasst euren Körper das für euch regeln, was euer Bewusstsein nicht kann: Wieder zu Kräften zu kommen. Haltet dieses Trainingsregiment ein.
Ebenso das Nächste: Vertraut von jetzt ab allem, was aus der Stärke stammt. Egal ob ihr gerade irgendeinen Gegner besiegt habt, Geld oder Besitz erhalten habt;- ob ihr ein neues Maximalgewicht gestemmt habt oder ob euch Koffein gerade “wach” gemacht hat. Gedanken, die euch in solchen Zuständen kommen, sind von höchster Güte und unbedingt zu befolgen. Das ist der Zustand, in dem euch Geistesblitze kommen werden - in dem ihr euch aufschwingen werdet zu den “Gefilden hoher Ahnen”.
Fragt euch zu jedem Gedanken, der euch kommt: “Kam mir dieser Gedanke aus der Stärke oder aus der Schwäche?” Gedanken aus der Schwäche seien euch von jetzt ab nichts wert, Gedanken aus der Stärke alles. Nochmals: “Schwäche” und “Stärke” sind hier völlig physiologisch gemeint. Schwäche ist Erschöpfung, Stärke Energiegeladenheit. Lebt danach und ihr werdet keine Hinterwelten und anderen Unfug nötig haben. Ihr werdet auch kein Schuldbewusstsein nötig haben, ebenso wenig ein schlechtes Gewissen - keine Moral. Ihr werdet mit allen Dingen “im Reinen” sein und zwar im aktiv Reinen, als Gegensatz zum passiv Reinen, wie im Buddhismus etwa.
Wir schauen nun nicht mehr zuerst auf die Inhalte unserer Feinde, sondern auf ihre Körper. Denn ihre Inhalte sind nur Ausscheidungen ihrer Körper - und nichts sonst! Mit diesem Blick wird uns völlig klar, warum sich die Dinge so verhalten, wie sie sich eben verhalten - allen moralischen Schein-Erklärungen zum Trotz. Sie werden dem völlig hilflos ausgeliefert sein.
Das ist die neue, physiologische Wertungsweise: Gut ist, was aus der Stärke stammt, was die eigene Macht erhöht. Schlecht, was aus der Schwäche kommt, was die eigene Macht vermindert. Mit ihr räumen wir alle anderen Wertungsweisen ab. Sie ist vielleicht die einzige, die im Nihilismus Bestand haben kann - aus der danach eine neue, Aristokratische erwächst. Das ist amor fati, die höchste Bejahung der ewigen Wiederkunft. Und das ist oder sollte auch der Kern des rechten Wesens schlechthin sein. Das Gegenteil der Kern des Linken.
Diese Biophilosophie ist ein Attentat auf alle bisher gültigen Werte. Sie ist aber auch Ursprung der zukunftsträchtigen Rechten und Schlüssel für das Machtwachstum. Bisher waren alle Werte, war die Moral dem Leben feindlich - unsere neue, physiologische Wertungsweise bejaht das Leben im höchsten Maß.
Schön destilliert